Ein Hauptvererber vom Scheitel bis zur Sohle, mit weltweiter Ausstrahlung auf die Dressurpferdezucht. Fidertanz war 2004 Siegerhengst der 14. NRW-Hauptkörung in Münster-Handorf. Er beendete seinen 30-Tage-Test in Neustadt/Dosse als Sieger mit Höchstnoten und wurde auf dem Bundeschampionat 2005 Vizechampion. 2006 erhielt er die Ia-Hauptprämie der dressurbetonten Hengste anlässlich der Oldenburger Körung. Fidertanz war vielfach Grand Prix erfolgreich und gilt als sicherer Vererber bester Typwerte, überdurchschnittlicher Grundgangarten und erstklassiger Reitqualitäten.
Über 60 Söhne des Fidertanz wurden mittlerweile gekört, ¬darunter der NRW-Siegerhengst Flanagan, der Oldenburger Hauptprämiensieger Foundation, der 2020 in den Olympischen Kader berufenen Franziskus und der Masterhengst 2018, Fahrenheit. Fürst Fohlenhof war 2013 Bundeschampion und 2014 Vize-Champion der Reitpferdehengste. Der Dressurpferde-Bundeschampion von 2013, Flamboyant OLD, gewann 2017 unter Isabell Werth den Nürnberger Burgpokal. 2019 und 2020 gewann Flamboyant OLD unter Valentina Pistner bei den Future Champions in Hagen die Einzel-, Kür- und Teamgoldmedaille. Bei der Junioren EM in San Giovanni/ITA gewannen die beiden Teamgold, Einzelbronze und Kürbronze. Beim Oldenburger Landeschampionat 2014 stellte Fidertanz drei Landeschampions, darunter der gekörte Fiderbach OLD, und bei der Elite-Stutenschau zwei Brillantringstuten. Bereits 2010 stellte er in Fifty-Fifty die ¬Oldenburger Siegerstute. Fidertanz-Nachkommen erzielen Auktions-Spitzenpreise, wie z.B. der 560.000 Euro-Preisrekordler Flinstone bei der P.S.I. Auktion. 162 Nachkommen des Fidertanz feiern Erfolge in Dressurprüfungen der Klasse S, darunter viele bis hin zum Grand Prix. Alljährlich bereichert Fidertanz die Bundeschampionate mit Finalisten im Reitpferde- und Dressurbereich. Die Nachkommen-Lebensgewinnsumme liegt mittlerweile bei über 1,1 Millionen Euro.
Der Vater Fidermark war Reservesieger der NRW-Körung 1994, gewann 1995 mit großem Vorsprung die HLP und 1996 das Bundeschampionat der vierjährigen Hengste. Mit Marlies van Baalen verbuchte er Erfolge im Grand Prix-Viereck. Der Muttervater Ravallo war 1990 Sieger der HLP in Medingen. Die Großmutter St.Pr.St. Frühlingssonne brachte u. a. noch die beiden S-Springpferde Penny Lane und Pinacolada (v. Polydor) und die gekörten Hengste Disconto (v. Diamantino; PB NED) und Fanconi (PB Westf.). In dritter Generation erscheint der großrahmige Frühlingstraum II, 1970 Körsieger in Westfalen. Er lieferte zahlreiche Leistungspferde, allen voran den Springweltmeister von 1982, Fire/Norbert Koof. Die dritte Mutter St.Pr.St. Romana brachte noch die beiden gekörten Frederiko (v. Furioso II; PB Rhld.) und Paradiso (v. Pilot; PB Rhld.). Der DLG-Sieger Romadour II, ein vielseitig vererbender Hengst, rundet das Pedigree ab. Fidertanz entstammt dem hannoverschen Mutterstamm 182/Astfläche bzw. Jucking. Dieser brachte auch die gekörten Hengste Couleur Noire (PB Westf.), Faveur (Ldb. Warendorf), Graditz (Ldb. Dillenburg), Graphitan (PB Hann., NED), Latent (PB Hann.), Lenbach Go on (PB Hann.), Rastellani (PB Hess.), Remoir (PB Westf.), Royal Highness (PB Hann.) und Taloubet Z/Christian Ahlmann und das international erfolgreiche Springpferd Filou le Rouge/Jörg Kreutzmann.
2021 konnte Fidertanz sich in der WBFSH Sire Ranking Liste der Dressurvererber nochmals verbessern und belegt nun den 6. Platz. Der hannoveraner Verband wählte ihn verdienterweise zum Hengst des Jahres 2021.
Durch seine Vererbungskraft, seine überdurchschnittlichen Reiteigenschaften und seinen fantastischen Charakter ist Fidertanz eine Klasse für sich! Voller Stolz beobachten wir, dass die Zahl der Dressurreiter, die sich einen Fidertanz Nachkommen sichern immer größer wird.